Hitzewelle, welche Gefahren?
(30.07.2018) Die Meldungen über Waldbrände in Schweden und in Griechenland in letzter Zeit haben die Leute wohl überall in Europa aufgeschreckt. Bezüglich der Situation in Griechenland sind die zahlreichen Fälle von Menschen, die in den Flammen umgekommen sind, beunruhigend, für Schweden ist es die völlig aus dem Rahmen fallende Entwicklung des Klimas. In der Schweiz befindet man sich nach heutigem Stand nicht in einer Krisensituation, aber bei den anhaltend hohen Temperaturen und der vorherrschenden Trockenheit sollte man sich doch einiger Punkte bewusst sein:
1. Die Gefahr von Waldbränden wird von in zwei Schweizer Kantonen als sehr hoch (Gefahrenstufe 5) und von 19 als hoch (Stufe 4) beurteilt. In dien ersteren Kantonen ist auch jedes Entfachen von Feuer im Freien verboten, wo Stufe 4 gilt das absolute Feuerverbot nur im Wald und in Waldesnähe.
2. Der Kanton Freiburg sieht die Gefahrenstufe 3 (erhebliche Gefahr) als gegeben und mahnt gemäss Stand vom 17. Juli zu sorgfältigem Umgang mit Feuer im Wald und in Waldesnähe/im Freien (gemäss Mitteilung auf der Website des Kantons www.fr.ch ) Man muss sich bewusst sein, dass die geltende Gefahrenstufe auf Grund einer veränderten Situation innert kurzer Zeit ändern kann.
3. Kurz vor dem 1. August haben die Warnungen bezüglich der mit dem Abbrennen von Feuerwerk zusammenhängenden Gefahren eine besondere Relevanz. Gemäss den Verhaltensregeln des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) sollten Feuerwerkskörper nur an Orten mit ausdrücklicher Bewilligung der Standortgemeinde abgefeuert werden. Im Kanton Freiburg ist es gemäss einer Mitteilung vom 27.7. untersagt, private Feuerwerke im Wald und näher als 200 m vom Waldrand abzubrennen.
4. Es hat zwar einzelne Regentage im Verlaufe des Juli gegeben, zuletzt am Samstag 28.7., doch die Niederschlagsmenge an diesem Tag war nicht ausreichend, um beim Problem der Trockenheit eine Wende herbeizuführen.
Gefährdung der Gesundheit des Einzelnen bei einer Hitzewelle
Im Weiteren ist zu betonen, dass die Hitze aus verschiedenen Gründen eine Gefahr für die Bevölkerung darstellt. Wir verweisen auf unsere Meldung vom 6. Juli 2015, wo wir auf die gesundheitlichen Probleme hingewiesen haben, die sich bei zu hohen Temperaturen ergeben. Das Bundesamt für Gesundheit erläutert auf der Website www.hitzewelle.ch, wie die Hitzewelle durch Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen eine Gefährdung der Gesundheit darstellen kann und gibt auch entsprechenden Verhaltensempfehlungen für den Alltag ab.
GFO Region Murten
Chef Info BSRM